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Newsletter Kommunen innovativ

Newsletter "Kommunen innovativ" und "REGION.innovativ – Kreislaufwirtschaft"
Neue Forschungsprojekte für Regionen im Wandel
Ausgabe 01/2024

Vor drei Jahren starteten die elf Verbundvorhaben der dritten Förderphase der BMBF-Fördermaßnahme "Kommunen innovativ" mit dem Ziel, Beiträge zu einer nachhaltigen Entwicklung der Daseinsvorsorge in Kommunen zu erarbeiten. Zur gleichen Zeit nahmen sechs Verbundvorhaben der BMBF-Fördermaßnahme "REGION.innovativ - Kreislaufwirtschaft" ihre Arbeit an der Weiterentwicklung und Stärkung strukturschwacher Regionen durch interkommunale Zusammenarbeit und regionale Kreislaufwirtschaft auf. Die Verbundvorhaben beider BMBF-Fördermaßnahmen haben in den zurückliegenden drei Jahren vielfältige Strategien und Instrumente entwickelt und erprobt, die zur "Zukunftsfähigkeit" von Gemeinden, Städten und Regionen beitragen. Nun befinden sich die Verbundvorhaben in ihren letzten Arbeitsphasen und fokussieren sich auf die Synthese der Ergebnisse, dem Erstellen von Abschlussdokumenten und dem anschließenden Ergebnistransfer. 

Am 23. und 24. April findet die nächste gemeinsame Fachkonferenz für die BMBF-Fördermaßnahmen "Kommunen innovativ" und "REGION.innovativ - Kreislaufwirtschaft" in Wuppertal statt, bei der die Erkenntnisse und Erfahrungen aus der mehrjährigen gemeinsamen Forschung, Entwicklung und Umsetzung einer breiten kommunalen Öffentlichkeit vorgestellt und gemeinsam diskutiert werden sollen. Unter dem Titel "Innovative Kommunen und Regionen - Konzepte, Arbeitshilfen und Werkezuge" stehen der Austausch der Ergebnisse sowie eine gemeinsame Reflektion ihrer Übertragbarkeit und der zu verändernden Rahmenbedingungen im Fokus. Wir, das wissenschaftliche Begleitvorhaben "KomKomIn", laden Sie im Namen des BMBF herzlich zur Fachkonferenz 2024 ein – eine Anmeldung ist bis zum 10. April 2024 möglich.

Neben Neuigkeiten aus den Verbundvorhaben sowie aus Forschung und Praxis, legen wir in der Rubrik "Im Gespräch" mit den Projekten "IMPULS - Kommunen- und Landkreisübergreifende Daseinsvorsorge in der Planungsregion Harz" und "ISDN - Integrierte Strategie für Daseinsvorsorge und Nachhaltigkeit in ländlichen Räumen" den thematischen Schwerpunkt auf die Sicherung und Weiterentwicklung der Daseinsvorsorge im ländlichen Raum. Genauer blicken wir auf die Potentiale ländlicher Räume, die Vernetzung von Kommunen und die Verknüpfung von Daseinsvorsorge und Nachhaltigkeit.

Viel Freude bei der Lektüre des Newsletters!

» Neuigkeiten aus dem Netzwerk "Kommunen innovativ" und "REGION. innovativ – Kreislaufwirtschaft"

» Aktuelles aus Forschung und Praxis

» Neuigkeiten aus dem wissenschaftlichen Begleitvorhaben KomKomIn

» Im Gespräch: IMPULS und ISDN

» Publikationen

» Veranstaltungen und Termine

SROI: Erste Podcast-Folge veröffentlicht

Das Vorhaben "SROI - Social Return on Investment" gibt es jetzt auch "für die Ohren"! » weiterlesen
Dokumentarfilm: "Holy Shit – mit Scheiße die Welt retten"

Menschliche Ausscheidungen = Abfall? Ein neuer Dokumentarfilm beweist das Gegenteil. » weiterlesen
ZUGG: Fortschritte in den Pilotprojekten

Im "Kommunen innovativ" Verbundvorhaben ZUGG geht es voran! Die Bürgerteams aus Wittenberge und Perleberg haben weitere Pilotprojekte umgesetzt und ein bestehendes erweitert. » weiterlesen
Altersinnovationen: Digitale Mittagspause mit Bürger schaffen Wissen

Das Verbundvorhaben Altersinnovationen stellte sich bei der digitalen Mittagspause der Citizen-Science-Plattform "Bürger schaffen Wissen" vor. » weiterlesen
EW-K2: Erfolgreiche Durchführung eines Workshops zu den Projektergebnissen

Die Forschungsergebnisse des Verbundvorhabens EW-K2 wurden am 17.01.2024 in Neuruppin vorgestellt und diskutiert. » weiterlesen
Neues Policy Paper: Politik zum Wandel machen

Wie setzen wir die richtigen Leitplanken für eine sozial und ökologisch gerechte Transformation in unserer Gesellschaft? Das neue Policy-Paper des Netzwerk Zukunftsorte gibt Antworten. » weiterlesen
1000 Zukunftsorte für ländliche Regionen

In ihrer Vision 2023 beschreibt das Netzwerk Zukunftsorte, wo der ländliche Raum momentan steht und wie ländlicher Raum mit vernetzten Zukunftsorten zu einem lebenswerten Innovationsraum werden kann. » weiterlesen
Empfehlung: Der Kommunen-Podcast

Expert*innen und kommunale Akteur*innen aus Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft diskutieren im Kommunen-Podcast über demokratische Teilhabe, agile Prozesse, digitale Verwaltung und krisenfeste Abläufe. » weiterlesen
Tiny Rathaus

Das weltweit erste Tiny Rathaus der Kiel Region denkt Stadtverwaltung neu: Es kommt zu den Bürger*innen.
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Kommunen-Netzwerk für Gestaltungsräume

Das Kommunen-Netzwerk für Gestaltungsräume öffnet sich für neue Mitglieder! Die Perspektive: ein großes und lebendiges Netzwerk, dass von Bürgermeister*innen in ganz Deutschland getragen wird und bundesweit Aufmerksamkeit erlangt. » weiterlesen
Dokumentation Online-Workshop „Interkommunale/regionale Kooperation in der Kreislaufwirtschaft“

„REGION.innovativ - Kreislaufwirtschaft“-Vorhaben tauschten ihre Erfahrungen auf Grundlage der vorliegenden (Zwischen-)Ergebnisse in einem Online-Workshop aus.
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KomKomIn: Erfolgreiche Durchführung eines Fachforums im Rahmen des Zukunftsforums Ländliche Entwicklung 2024

Das vom Difu und IR&E am 24. Januar 2024 veranstaltete Fachforum thematisierte die Bedeutung von ehrenamtlichem Engagement und Bürgerbeteiligung für die regionale Wertschöpfung in ländlichen Räumen und setze sich anhand von Beispielen aus der BMBF-Fördermaßnahme „Kommunen innovativ“ mit der Frage auseinander, wie ein zukunftsfähiges Ehrenamt gestaltet und gefördert werden kann. » weiterlesen
Anmeldung geöffnet: Fachkonferenz 2024 in Wuppertal

Die nächste Fachkonferenz der BMBF-Fördermaßnahmen "Kommunen innovativ" und "REGION.innovativ - Kreislaufwirtschaft" findet am 23. und 24. April 2024 in Wuppertal statt. Eine Anmeldung ist ab jetzt bis zum 10. April 2024 möglich! » weiterlesen
Die Sicherung der Daseinsvorsorge und entsprechender öffentlicher Dienstleistungen ist Kernthema der "Kommunen innovativ"-Verbundvorhaben "IMPULS – Kommunen- und Landkreisübergreifende Daseinsvorsorge in der Planungsregion Harz" und "ISDN – Integrierte Strategie für Daseinsvorsorge und Nachhaltigkeit in ländlichen Räumen".
Angesichts der Folgen des demographischen und strukturellen Wandels stehen vor allem ländlich geprägte Kommunen in strukturschwachen Regionen vor der großen Herausforderung, die kommunale Daseinsvorsorge zu sichern. Einerseits stehen Kommunen vor der Aufgabe, Infrastrukturen der Daseinsvorsorge zu erhalten und effizient zu organisieren. Andererseits müssen sie diese Infrastrukturen im Hinblick auf Klimawandel und Digitalisierung neuen Bedarfen und Anforderungen anpassen. Da in den Städten und Gemeinden die Ressourcen und Kräfte endlich sind, ist die Zusammenarbeit zwischen Kommunen zur Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung der kommunalen Daseinsvorsorge eine zentrale Strategie zur Bewältigung dieser Aufgaben.
Beide Verbundvorhaben haben es sich zum Ziel gemacht, innovative Lösungen zur Neuausrichtung von Infrastrukturen und Leistungsangeboten der Daseinsvorsorge zu entwickeln. Das Verbundvorhaben IMPULS strebt ein funktionsteiliges Oberzentrum in der Harzregion an und möchte so über ein städtisches Kooperationsmodell besonders spezialisierte und hochwertige Dienstleistungen der Daseinsvorsorge regional nachhaltig planen und managen. ISDN widmet sich der Frage, was ländliche Regionen und Kleinstädte angesichts des demografischen, strukturellen und klimatischen Wandels für Potentiale nutzen und einbringen können, um kommunale Daseinsvorsorge nachhaltig und zukunftsfähig aufzustellen. Dafür entwickelt ISDN das Instrument des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts (ISEK) weiter.

Welche Potentiale ländlicher Regionen und Kommunen greifen Sie in Ihrem Vorhaben auf, um die kommunale Daseinsvorsorge zukunftsfähig zu gestalten? Wie nutzen Sie diese Potentiale?

Prof. Dr. Stefan Greiving (IMPULS): "Im IMPULS-Projekt werden vor allem die endogenen Potentiale der Städte als Entwicklungsmöglichkeiten gesehen. Die Städte Halberstadt, Wernigerode und Welterbestadt Quedlinburg sollen ihre bestehenden Stärken und Profilierungen weiterentwickeln und dabei ihre gegenseitigen Ergänzungspotenziale ausbauen. Zum Beispiel wird die touristische Funktion der Städte hervorgehoben, da der Harz landschaftlich viel zu bieten hat.
Ein großes Potential haben die Städte aufgrund von größeren Flächenressourcen und günstigeren Baulandpreisen im Landesvergleich. Zusätzlich zu der zentralen Lage in Deutschland machen diese Faktoren den Harz zu einem attraktiven Standort für Mittel- und Großunternehmen sowie Industrie. Die Ansiedlung von solchen Großunternehmen wie Daimler-Truck mit zahlreichen Arbeitsplätzen in Halberstadt dient verstärkt als Argumentation für ein Oberzentrum. Im Rahmen der zahlreichen Partizipations- und Beteiligungsformaten wurde gemeinsam mit den Expert*innen aus der Region über einen weiteren Ausbau und Handlungsmöglichkeiten in diesen Feldern gesprochen."

Dr. Arvid Krüger und Sven Schrade (ISDN): "Potentiale ländlicher Regionen und Kommunen sind unter anderen „kurze“ horizontale Entscheidungswege. Insbesondere Kommunen verfügen über einen personell überschaubaren Verwaltungsapparat, der sie gewissermaßen zwingt, komplexe Verfahren noch outputorientierter zu bearbeiten als dies in Verwaltungseinheiten großstädtischer Exekutiven der Fall sein dürfte. In fast allen Fällen sind immer ohnehin die beteiligten Verwaltungsstellen mit am Tisch – integriertes Denken lässt sich so leichter anregen. Zum anderen stellt sich die Vielzahl an Einrichtungen der Daseinsvorsorge, bspw. Bürgerhäuser, Sportanlagen oder auch Bildungseinrichtungen als wucherndes Pfund der Lebenswertigkeit im ländlichen Raum dar. Um diese Einrichtungen zukunftsfähig zu erhalten, bedarf es u.a. der demografischen Anpassung unter Berücksichtigung global nachhaltiger Ziele (wie dem Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs). Gerade im ländlichen Raum nimmt ein an vielen Orten noch auszubauender ÖPNV eine zentrale Funktion wahr. Er ist gewissermaßen Gelingensbedingung für eine funktionierende Daseinsvorsorge."

Inwiefern fördert Ihr Projekt die Vernetzung und den Austausch zwischen Kommunen zur Stärkung der Daseinsvorsorge? Wo sehen Sie Synergieeffekte und Hemmnisse?

Prof. Dr. Stefan Greiving (IMPULS): "Das IMPULS-Projekt und der darin integrierte Reallabor-Ansatz mit seinen kooperativen Formaten hat eine Gelegenheit und Rahmen für eine engere Zusammenarbeit der Städte geschaffen. Ein regelmäßiger Austausch der Partnerstädte, gemeinsame Gestaltung von Partizipationsformaten, Bürgermeistergespräche, Erarbeitung eines gemeinsamen Leitbildes sind die Indikatoren dafür, dass die Kommunen an einer gemeinsamen Entwicklung interessiert sind. Im Rahmen der zahlreichen Interaktionsformate werden auch die benachbarten Mittelzentren in den Dialog eingebunden, um die möglichen Auswirkungen eines Oberzentrums in der Region zu prüfen und Konflikte zu vermeiden.
Als Hemmnisse lassen sich die eher mangelnden Erfahrungen in der Kooperation und Zusammenarbeit der Städte feststellen. So wird zum Teil auch ein Konkurrenzdruck der Akteur*innen der drei Städte beobachtet, indem davon ausgegangen wird, dass bei der Profilierung einer Stadt die andere dagegen in diesem ausgewählten Bereich benachteiligt werden könnte. Das Verständnis darüber, dass alle Städte in gleichem Maßen profitieren, sollte stärker in den zukünftigen Beteiligungsformaten in der Region kommuniziert werden."

Dr. Arvid Krüger und Sven Schrade (ISDN): "Von Beginn an war nicht nur die Stadt Schmölln in das Projekt involviert, sondern auch die Nachbarstadt Gößnitz, mit der Schmölln im Verbund ein Mittelzentrum bildet. Beide Kommunen konnten ihre verwaltungsmäßige Zusammenarbeit auch durch das Forschungsvorhaben intensivieren. Berücksichtigung fand ebenfalls der Umstand, dass einige dörfliche Gemeinden erst vor wenigen Jahren eingemeindet wurden; Untersuchungsgegenstand war daher auch, wie vormals interkommunales Agieren zu intrakommunalem Agieren wurde. In die Erstellung einer Strategie für Daseinsvorsorge und Nachhaltigkeit in ländlichen Räumen ist als Netzwerkpartner das Thüringer Ministerium für Inneres und Kommunales sowie das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft eingebunden. So soll sichergestellt sein, dass auch andere Kommunen von den Erkenntnissen der Forschungsarbeit profitieren können. ISDN selbst ist Anlass, um Kommunen in der Region zu informieren. ISDN stellt im Zuge der Öffentlichkeitsarbeit selbst gelungene Beispiele der Daseinsvorsorge (bspw. den Gesundheitsbahnhof im Schmöllner Ortsteil Nöbdenitz) in den Fokus und will zur Nachahmung anregen. Gerade hier zeigte sich beispielhaft die Stärke einer weniger komplexen Verwaltungsstruktur: Es ging leichter, in der amtsfreien Gemeinde Schmölln (mit Ortsteil Nöbdenitz) das Handeln von kommunaler Exekutive und Legislative auf dieses Projekt der Daseinsvorsorge zu fokussieren als in der vormaligen Struktur einer Verwaltungsgemeinschaft, wo territorial die exekutive Ebene und die demokratische Entscheidungsebene auseinanderfielen. Denn der Gesundheitsbahnhof ist nicht nur eine Daseinsvorsorge für ein Dorf, sondern ein Element der Daseinsvorsorge für das „StadtLand“-Territorium, dass aus Schmölln, Gößnitz und den circa 50 Dörfern beider Gemeindegebiete besteht."

Beide Projekte formulieren das Ziel, Daseinsvorsorge und Nachhaltigkeit angesichts Klimawandel und Klimaanpassung zusammenzudenken: Welche konkreten Anforderungen erwachsen aus diesem Anspruch?

Prof. Dr. Stefan Greiving (IMPULS): "IMPULS begegnet die aktuellen Herausforderungen des Klimawandels und der Sicherung der Daseinsvorsorge auf eine vielfältige Art und Weise. Im Hinblick auf die verbesserte Daseinsvorsorge und stärkere Funktionsergänzung der Städte kann man perspektivisch von kürzeren Wegen zu den infrastrukturellen Einrichtungen mittelzentraler bis oberzentraler Bedeutung sprechen. Zusätzlich kann von einer ressourceneffizienteren Nutzung der Daseinsvorsorge ausgegangen werden, indem die Städte sich zukünftig stärker profilieren und somit doppelte Strukturen vermieden werden.
In Bezug auf den Klimaschutz setzt die Region Harz die Bundespläne zum Thema erneuerbare Energien aktiv um und fördert den Windenergieausbau. Es ist zwar bislang kein eigenständiges Handlungsfeld, allerdings wird das Thema Klimawandelanpassung mittelbar über die interkommunale Zusammenarbeit im Bereich der Gefahrenabwehr als Teil der Daseinsvorsorge thematisiert.
Eine konkrete Anforderung resultierend aus dem Anspruch der verbesserten Daseinsvorsorge ist ein noch stärkerer demografischer Wandel, welcher die altersgerechte Anpassung der Infrastruktur unabdingbar macht.  Damit verbunden ist auch die Anforderung an eine bessere medizinische Versorgung. Diese gehört bereits zu einem prioritäreren Handlungsfeld vom IMPULS."

Dr. Arvid Krüger und Sven Schrade (ISDN): "Klimaanpassung betrifft am Ende jeden einzelnen Quadratmeter Deutschland. Es benötigt aber unterschiedliche Strategien der Umsetzung, die sehr viel mit der Menge an Platz zu tun haben, der vor Ort zur Verfügung steht. Wenn in der Großstadt der öffentliche Raum Starkregenereignisse und Hitzewellen „auffangen“ soll, dann muss dort der Platz neu aufgeteilt werden; das bedeutet z.B. weniger Platz für parkende Autos. In der Kleinstadt ist nicht der mangelnde Platz für parkende Autos ein Problem, sondern die Seltenheit des Öffentlichen Nahverkehrs, der in der Großstadt wiederum mehrmals pro Stunde und zum Teil die ganze Nacht unterwegs ist. Lösungen müssen also passfähig sein – und nicht jede Lösung ist eine Antwort auf Fragen, die sich z.B. in einer Kleinstadt nicht oder anders stellen als in der Großstadt. Doch es braucht Schnittstellen, denn oft ist das Gefühl des „Abgehängtseins“ viel zu wörtlich. Kleinstädte wie Schmölln waren und sind mit „ihrer“ nächstgelegenen Metropolregion (hier: Leipzig) verknüpft. Gegen das „Abgehängtsein“ hilft bereits, wenn es unkompliziert wird, mehrmals pro Woche „vom Land in die Stadt“ zu pendeln, egal ob es sich um metropolitane Fachkräfte mit Arbeitsplatz in Schmölln handelt oder Jugendliche, die auch bei Studienplatz in Leipzig lieber in Gößnitz in der WG wohnen. Verkehrswende heißt dann, nicht von Schmöllner Bürgern zu erwarten, mit dem E-Roller über die Landstraße zwischen den LKWs ins Gewerbegebiet (die gebraucht werden!) zu fahren, wenn man vom Dorf zum Bahnhof möchte – und es lohnt sich auch für Schmöllner Autofahrer, den innerstädtischen Stau in Leipzig zu vermeiden. Ein Transitort, der zwischen klimafreundlichen Verkehrsarten auf dem Land und in der Stadt vermittelt, ist dann nicht nur ein Ort der Verkehrswende, sondern auch ein Ort der Daseinsvorsorge; denn dort, wo man umsteigt, lohnt es sich dann, Angebote der Daseinsvorsorge zu bündeln."

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In dieser Rubrik finden Sie sowohl aktuelle Publikationen zum Thema demografischer Wandel, nachhaltige Entwicklung und innovative kommunale Strategien, als auch Publikationen, die im Rahmen der Fördermaßnahme "Kommunen innovativ" erscheinen.

 

Neue Leipzig-Charta: Kommunikation und Vermittlung.
BBSR (Hrsg.), 2023 » weiterlesen
stadt:pilot - Gemeinsam bewegen. Was wir tun können, damit Gerechtigkeit und Vielfalt gelingen.
BMWSB (Hrsg.), 2023 » weiterlesen
27. Bundeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ – Abschlussbroschüre 2023
BMEL (Hrsg.), 2023 » weiterlesen
Land.Digital - Chancen der Digitalisierung für ländliche Räume. Erkenntnisse im Detail.
BMEL (Hrsg.), 2023 » weiterlesen
Die Territoriale Agenda in der Praxis: Gemeinsam für den ländlichen Raum. Impulse für eine kooperative Regionalentwicklung in Deutschland und Europa.
BMWSB (Hrsg.), 2023 » weiterlesen
Kreislaufwirtschaft im ländlichen Raum. Dimensionen und Einflussfaktoren.
BBSR (Hrsg.), 2024 » weiterlesen
StadtLand Perspektiven. Für eine neue Raumkultur.
IBA Thüringen (Hrsg.), 2023 » weiterlesen
StadtLand Projekte. Für eine neue Raumpraxis.
IBA Thüringen (Hrsg.), 2023 » weiterlesen
Online-Konferenz: Auf dem Weg zur klimaneutralen Stadt: Schwerpunkt Klimaanpassung
12.03.2024 | Online
Die Online-Konferenz „Auf dem Weg zur klimaneutralen Stadt: Schwerpunkt Klimaanpassung“ findet am 12. März 2024 statt und wird die Chancen und Herausforderungen der Klimaanpassung für deutsche Kommunen in den Mittelpunkt stellen. Besonders das Klimaanpassungsgesetz und kommunale Praxisbeispiele der Klimaanpassung werden hier vorgestellt und diskutiert.
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Stadt-Land-Zukunft - Konferenz Zukunftsstadt 2024
13.03.2024 bis 14.03.2024 | Berlin
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) lädt zur „Stadt-Land-Zukunft - Konferenz Zukunftsstadt 2024“ am 13. und 14. März 2024 nach Berlin ein.
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Reallabor-Konferenz 2024
11.04.2024 bis 12.04.2024 | Dresden
Der Wandel zu einer nachhaltigen Gesellschaft braucht Kreativität, Mut und Offenheit zum Verlassen routinierter Pfade. Wo und wie können Reallabore ExperimentierRäume für das Entwerfen und Erproben von Zukunftsideen schaffen?
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Darmstädter Tage der Transformation 2024 (DTdT24)
15.04.2024 bis 19.04.202 | Darmstadt
Wie können kleine und mittlere Unternehmen zu nachhaltiger Entwicklung beitragen? Diese Frage steht im Fokus der sechsten Darmstädter Tage, welche vom 15. bis 19. April 2024 in Darmstadt stattfinden.
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Die Lastenradfreundliche Kommune
18.04.2024 bis 19.04.2024 | Berlin 
Difu-Seminar am 18. und 19. April 2024 in Berlin (Präsenz) zur Gestaltung von nachhaltiger Mobilität auf der letzten Meile.
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Fachkonferenz 2024
23.04.2024 bis 24.04.2024 | Wuppertal
Am 23. und 24. April 2024 findet die nächste Fachkonferenz der BMBF-Fördermaßnahmen "Kommunen innovativ" und "REGION.innovativ - Kreislaufwirtschaft" in Wuppertal statt.
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Nachhaltige Lösungen für Bestandsquartiere
13.05.2024 bis 14.05.2024 | Berlin
Difu-Seminar am 13. und 14. Mai 2024 in Berlin (Präsenz) zu Wärmewände, Ressourcenschutz und Klimaanpassung.
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